Sonntag, 24. April 2011

Costa Rica - die Letzte

Ich kann's kaum glauben, aber morgen frueh geht's schon wieder zurueck nach Deutschland! Ich hoffe, bei euch ist das Wetter gut ;)

Die letzte Woche in Costa Rica haben wir nochmal etwas weiter im Inneren des Landes verbracht, in einem kleinen, aber feinen Naturschutzgebiet mit biologischer Forschungsstation, "Tirimbina". Zwar nicht ganz guenstig, aber es hat sich gelohnt und war der perfekte Abschluss fuer unsere Reise. Neben Forschung ist Tirimbina ist v.a. auf Oekotourismus und Naturschutz spezialisiert und es gibt extrem gute Touren zu den verschiedensten Themen, z.B. tropische Fledermaeuse, Froesche, birdwatching, Nachwanderungen durch den Urwald oder sogar Schokoladentouren (nicht nur interessant, sondern auch sehr sehr lecker!).

Natuerlich darf man auch alleine den Wald unsicher machen. Ueber riesige Haengebruecken kann man durch die oberen Urwaldetagen wandern und auf den vielen kleinen Pfaden gibt's alle paar Meter was Cooles zu sehn, z.B.

perfekt getarnte Giftschlangen,Riesenraupen,
noch riesigere Spinnen,
bissige Anolis-Echsen,
winzige Pfeilgiftfroesche,
und wuschelige Fledermaeuse, die sich Zelte aus Helikonienblaettern bauen.
Aus unerfindlichen Gruenden wussten einige der Wissenschaftler hier, dass wir in Panama auf BCI gearbeitet hatten und haben uns sehr spontan am Strassenrand aufgegabelt (keine Ahnung, wie sie uns ueberhaupt erkannt haben), zwischen ihre Ausruestung ins Auto gestopft und uns zum Fledermausfangen mitgenommen. Am naechsten Tag durften wir dann sogar mit in den Teil des Naturschutzgebiets, der nicht fuer die Oeffentlichkeit zugaenglich ist. Stundenlang ueber kleine Pfade und querfeldein, v.a. zum Schmetterlinge fangen und markieren... was fuer ein Spass :)

Mittlerweile sind wir aber wieder in der Naehe von San José und warten auf unseren Rueckflug. Wenn alles nach Plan laeuft, bin ich ab Dienstag im Saarland und ein paar Tage spaeter wohl auch schon wieder in Tuebingen... dann erstmal auf Wohnungssuche.


Donnerstag, 21. April 2011

Schokolade :)

selbstgemacht... so lecker!


Sonntag, 17. April 2011

Costa Rica - Karibik

Zurueck in Costa Rica, diesmal aber auf der Karibikseite. Nicht weit entfernt von der Grenze zu Panama gibt es ein paar gemuetliche kleine Kuestenorte, die angeblich vor langer Zeit mal von Piraten gegruendet wurden und heute vor allem von Rastafaris, Fischern, Surfern und Backpackern bewohnt sind. Standardsprache ist eine Art Kreol-Spanish-English, das kaum zu verstehen ist, sich aber sehr lustig anhoert.
Nur wenige Meter von den weissen und schwarzen Straenden entfernt liegen einige der wenigen Korallenriffe in Costa Rica, sogar noch (oder wieder) in ziemlich gutem Zustand. Da war ich dann doch sehr froh darueber, dass i
ch meine Schnorchelausruestung bis hier hin mitgeschleppt hatte.

Regenwald gibt´s natuerlich auch, direkt an den Strand angrenzend und unheimlich gruen und dicht. Kein Wunder, hier ist naemlich mehr oder weniger das ganze Jahr ueber Regenzeit. Dementsprechend war´s auch ziemlich matschig und schwuel, was uns natuerlich nicht davon abgeschreckt hat, stundenlang durch die Nationalparks zu wandern und viele viele Photos zu machen :)

An den Hauptwegen in den Parks sind die meisten Tiere leider schon so an Menschen gewoehnt, dass man echt auf seine Sachen aufpassen muss, wenn man sein mitgebrachtes Essen nicht an eine Horde Affen, Coatis oder Waschbaeren verlieren will. Die Faultiere, die hier ueberall in den Baeumen haengen oder mit einer Geschwindigkeit von ein paar cm pro Stunde von Ast zu Ast klettern, interessiert das natuerlich alles gar nicht... viel zu stressig ;)

Dreizehenfaultier


Waschbaer

...und naechste Woche geht´s auch schon wieder zurueck nach Deutschland. Kaum zu glauben, dass der April schon fast wieder rum ist!

Samstag, 16. April 2011

Panama - Hochland

Vom Tiefland hoch auf ca. 2500m und das innerhalb von zwei Stunden - was fuer ein Unterschied! Kuehle, frische Luft, Kaffeepflanzen an den Berghaengen und eine wunderbare Aussicht. Zwei Nationalparks liegen hier im westlichen Hochland Panamas: "Volcán Barú National Park" und "La Amistad International Park", der sich ueber die Grenze nach Costa Rica erstreckt und bis auf wenige Stellen fast nicht zugaenglich ist. Perfekt zum wandern und erkunden, obwohl ich am Anfang zugegebenermassen schon nach kurzer Zeit ziemlich kaputt war - die duenne Hoehenluft ist doch etwas gewoehnungsbeduerftig.

In der Gegend haben sich vor vielen Jahren schweizer Siedler niedergelassen und tatsaechlich sieht hier alles ein bisschen nach Alpendorf aus, gleichzeitig aber irgendwie tropisch - eine lustige Mischung. Fingerhut, Vergissmeinnicht und Wiesenklee wachsen neben bunten Helikonien und Orchideen, und braune Kuehe grasen auf Weiden vor dichtem Nebelwald, durch den die Affen klettern.

Tagsueber sind´s so um die 20ºC, aber nachts wird´s so kalt, dass das Gras vor dem Zelt gefriert. Fuer solche Temperaturen sind wir eigentlich nicht ausgeruestet, aber eingewickelt in die Rettungsdecke aus unserer Erste-Hilfe-Tasche haben wir die Naechte erstaunlich warm ueberstanden.
Obwohl die Temperaturen nachts so stark sinken, ist der Wald voller Voegel, Froesche und anderer Tiere. Vor allem hatten wir das Glueck mitten ins Quetzal-Brutgebiet reinzugeraten und ich hab´s endlich geschafft ein paar Photos von diesen wunderschoenen Voegeln zu machen :)

Quetzal

Collared Trogon




... und wieder zurueck nach Costa Rica....